Gemischte Umkleide - Frauen und Herren in der Knigsklasse 11FREUNDE

Mnner- und Frauenteam gleichzeitig in einem europischen Vereinswettbewerb: Bayern Mnchen schafft dies als erster deutscher Verein, da Satellitenmannschaften in Deutschland erst im Kommen sind. Die erfolgreichen deutschen Frauenmannschaften wie der FFC Frankfurt, Turbine Potsdam oder FCR Duisburg sind eigenstndige Vereine, keine Ableger von Mnnerteams. In Europa ist das nicht berall so. Die englische Ladies Premier

Männer- und Frau­en­team gleich­zeitig in einem euro­päi­schen Ver­eins­wett­be­werb: Bayern Mün­chen schafft dies als erster deut­scher Verein, da Satel­li­ten­mann­schaften in Deutsch­land erst im Kommen sind. Die erfolg­rei­chen deut­schen Frau­en­mann­schaften wie der FFC Frank­furt, Tur­bine Potsdam oder FCR Duis­burg sind eigen­stän­dige Ver­eine, keine Ableger von Män­ner­teams. In Europa ist das nicht überall so. Die eng­li­sche »Ladies Pre­mier League« ähnelt nicht nur vom Namen her der männ­li­chen Vari­ante. Nur drei Mann­schaften haben kein Äqui­va­lent in der ersten oder zweiten Liga der Männer. 

 
Die Frau­en­mann­schaft von Bayern Mün­chen exis­tiert schon seit 1970, wurde aber von der Män­ner­welt weit­ge­hend igno­riert, bis im letzten Jahr durch den sen­sa­tio­nellen Meis­ter­schafts­kampf und die Option auf das inter­na­tio­nale Geschäft auch Rum­me­nigge und Co. die Augen öffnen mussten. Jetzt schaut man in Bayern über den Tel­ler­rand. Die Männer emp­fangen Juventus Turin, die Frauen sitzen im Bus nach Szom­ba­thely, sieben Stunden Fahrt, mit dem glei­chen Ziel: das Ach­tel­fi­nale der Cham­pions League. Für jede Runde, die die Frauen errei­chen, bekommt die Mann­schaft 20.000 Euro von der UEFA und ein biss­chen Aner­ken­nung. 

Vom Zeug­wart gegründet

Abschauen können sich die Bayern etwas beim Arsenal FC, deren Frau­en­mann­schaft besteht seit 1987. Sie wurde vom Zeug­wart der Män­ner­mann­schaft gegründet. Arsenal ist das erfolg­reichste Frau­en­team Eng­lands, für die Gun­ners laufen vier­zehn Natio­nal­spie­le­rinnen aus Eng­land, Schott­land, Irland und Wales auf. Obwohl der Frau­en­fuß­ball in Eng­land noch lange nicht den Stel­len­wert hat, den er in Deutsch­land hat, zeigt der Verein Enga­ge­ment für seine Frauen. Damen und Herren teilen nicht nur den Spitz­namen, son­dern auch Spon­soren und einmal im Jahr das gleiche Sta­dion. Wenn die Bayern Frauen weiter auf der Erfolgs­welle schwimmen, öffnet sich ihnen viel­leicht auch bald das leuch­tende Tor der Allianz-Arena. 

Neben Arsenal und Mün­chen hat auch Olym­pique Lyon gute Karten, mit beiden Geschlech­tern zumin­dest die nächste Runde zu errei­chen. Bei AZ Alk­maar, FC Zürich und Stan­dard Lüt­tich sieht es nicht ganz so gut aus. Alk­maar und Lüt­tich haben in der Gruppe H mit Arsenal FC zu kämpfen. Ges­tern spielten beide Mann­schaften gegen­ein­ander, durch ein 1:1 und konnten sie beide den ersten Punkt ver­zeichnen. Noch härter hat es den FC Zürich getroffen, er spielt in Gruppe C gegen Real Madrid, AC Mai­land und Olym­pique Mar­seille. Die Frauen treffen auf Lin­kö­pings FC, auch dies ist kein leichtes Los. Bei den Frauen sind die Skan­di­na­vie­rinnen immer für einen Platz im Halb­fi­nale gut, bei den Män­nern hin­gegen freuen sich Mann­schaften wie Brøndby schon über die Teil­nahme bei der Europa League. 

Genau umge­kehrt ist es in Spa­nien. Die Männer domi­nieren den euro­päi­schen Ver­eins­fuß­ball, die Frauen spielen keine Rolle. Doch auch hier stehen die Zei­chen auf Wandel. Real Madrid plant, in den Frau­en­fuß­ball ein­zu­steigen. Doch da sie es nicht als könig­lich emp­finden, sich durch alle unteren Ligen an die Spitze zu spielen, suchen die Madri­lenen noch nach einem wil­ligen Zweit­li­ga­verein, der seine Lizenz an sie abtreten würde. Dass Frau­en­fuß­ball in Spa­nien ein Ent­wick­lungs­land ist, wird in dieser Saison direkte Aus­wir­kungen auf die Cham­pions Leauge der Frauen haben, die zum ersten Mal gespielt wird. Wie das Finale der Männer wird auch das Finale der Frauen in Madrid statt­finden. Doch weil es eben kaum Frau­en­fuß­ball­fans gibt in Spa­nien, werden die Frauen wohl vor leeren Rängen ihre Köni­ginnen finden. Dieses trau­rige Bild ist man ja von der EM in Finn­land bereits gewohnt. 

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